Selbsthilfegruppen

 

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Eine besondere Form der Hilfe bei ADD sind Selbsthilfegruppen. Immermehr Betroffene oder Eltern schließen sich zusammen, um sich gegenseitig Rat und Unterstützung zu geben. Diese Form des Erfahrungsaustausches ist nach meiner Einschätzung eine der günstigsten und effektivsten Möglichkeiten, Hilfe und Unterstützung zu erlangen. Wir haben selbst einige Jahre bis zu unserem Umzug in einer solchen Selbsthilfegruppe mitgearbeitet. 

Neben den Gesprächen und dem Erfahrungsaustausch war es für viele auch wichtig, zu erleben, dass sie mit Ihren Problemen nicht allein sind. Bei etwas Geschick und unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten kann man durch Zuwendungen sich auch einen finanziellen Grundstock schaffen. Wir erhielten damals Fördermittel des Landratsamtes und als anerkannte Selbsthilfegruppe für ein anerkanntes medizinisches Leiden konnten wir auch ein paar Mark der AOK aus dem Kreuz leiern. Mit diesen Mitteln war es uns dann möglich, auch einmal eine größere Veranstaltung mit bekannten Referenten zu organisieren.

Wichtig ist auch, dass man durch die Gruppe eine Stimme erhält, die dann genutzt werden kann, um auch hartnäckige Probleme, wie das Wissen über ADD in den Schulen, angehen zu können. Sehr gut ist es, wenn man sich ein paar Partner sucht, Ärzte, Pädagogen und Lehrer in der Gruppe machen sich gut.

Aber ganz wichtig ist wohl, dass ein paar der Mitglieder sich für die Sache arrangieren, die Gruppe zusammen halten. Dafür muss man dann schon einmal ein paar Stunden opfern. Der Erfolg ist jedoch Lohn für alle Mühen.

Aber bitte passt auf, dass das Ganze nicht zu einem "Kaffeekränzchen" oder "Feierclub" verkommt. Und wichtiger als alle Pöstchen, wie Vorsitzender, Kassierer und Schriftführer, ist die Arbeit für und mit den Kindern.

Wir sind gern bereit, Euch unsere Erfahrungen zur Arbeit einer Selbsthilfegruppe zu vermitteln, schreibt doch einfach Eure Fragen.

 

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