Krisensituationen

 

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Immer wieder wird es beim Umgang mit dem ADD-Kind zu Krisen kommen. Irgendwann flippt es wieder aus, fällt in seine unerwünschten Eigenschaften zurück, oder zeigt gar gänzlich Neues, Unerwartetes. Aber auch die Eltern haben ab und zu ein Tief, alle guten Vorsätze zum Umgang mit dem Kind sind dann weg, es nervt einfach nur, die Reaktionen sind entsprechend.

 

Wichtigste Regel, entspannen Sie die Situation. Wir haben schon darüber gesprochen, dass es keinen Zweck hat, sofort auf das Kind einzuwirken. Es bringt nichts und es kommt zur Eskalation.

Dann überdenken Sie doch erst einmal, ob es Gründe für den "Rückfall" gibt, geänderte Lebensumstände, ein neuer Lehrer, neue Mitschüler, höhere schulische Anforderungen, ein schulischer Leistungseinbruch, ein neuer "Freundeskreis" oder anderes. Wenn Sie hier Ansätze finden, dann ordnen Sie diese neuen Gegebenheiten in Ihr "Behandlungskonzept" ein und sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten darüber.

Versuchen Sie mit Ihrem Kind zu einer ruhigen Zeit in ein Gespräch über seinen "Rückfall" zu kommen. Fragen Sie direkt, was los ist.

Überdenken Sie Ihr Gesamtkonzept neu.

Wenn Sie selbst einen "Rückfall" haben beginnen Sie von vorn sich für Ihr Kind und seine Eigenheiten zu motivieren.

Suchen Sie Hilfe bei anderen Betroffenen und tauschen Sie sich mit ihnen über die Probleme aus.

Und denken Sie bitte auch jetzt daran, Sie lieben Ihr Kind, trotz seiner Eigenheiten.

 

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